Workshop: Agiles Arbeiten Generation X und Generation Y mit Start up hokify
Das große Interesse am Thema „Agiles Arbeiten“ und das positive Feedback zum Workshop zeigte sehr deutlich das steigende Bewusstsein: Digitalisierung und Agilität betrifft uns alle!
In der Loffice Coworking Loft in Wien, trafen sich am 22. November auf Einladung von Synergy Management Kunden und Partner aus unterschiedlichen Branchen, wie Industrie, Banken, Handel und Dienstleistung. Der gute Mix aus Generation X+Y ermöglichte somit einen spannenden Austausch zum Thema „Agilität“ mit unterschiedlichen Sichtweisen und Zugängen.
Daniel Laiminger, founder von hokify, gab uns Einblick, wie sie ihr Unternehmen zur nun österreichisch größten mobilen Recruiting Plattform entwickelten: „Bei meinem ersten Projekt entwickelten wir ein halbes Jahr – das Ergebnis war eine gute und ausgereifte App, die aber niemand so brauchte. Daraus habe ich viel gelernt: Nach dem Konzept Lean Startup experimentieren wir mehr, binden wir den Nutzer sehr früh und rasch ein und sparen so Entwicklungszeit, Geld und Ressourcen. Das sind für uns Erfolgsfaktoren, die dazu führten eine wirklich kundenorientierte mobile Plattform zu designen.“
Bei Design Thinking finden sich ähnliche Ansätze, die sich in einem iterativen Prozess erfolgreich für Problemlösungen und das Finden neuer Ideen eignen. Katja Bauer, Synergy Management, erklärte: „Wesentliches Grundelement für agile Entwicklung liegt in der Aussage von David Kelley, founder IDEO: „fail early to succeed sooner“. Dazu muss man zunächst das Problem selbst, den Kunden und seine Bedürfnisse besser verstehen als er es selbst tut. Aus diesen Beobachtungen werden später rasch einfache Prototypen – z.B. aus Papier oder Rollenspielen – entwickelt, deren Test wiederum vertiefende Erkenntnisse liefert.“
Spannend gestaltete sich an diesem Abend auch die Diskussion um die Frage, wie sich agile Konzepte auf traditionelle Unternehmen übertragen lassen. Sind Hierarchien out? – Wie kann ein mind set change zum agileren Netzwerken gelingen? Wie kommen wir weg von starrer Kontrolle hin zum Mitarbeiter-Empowerment?
Daniel Laiminger und Katja Bauer sind sich einig: „Die Veränderung muss im Unternehmen ganz oben angesetzt und verankert werden!“
Darüber hinaus braucht es für eine Veränderung der Unternehmenskultur entsprechende Rahmenbedingungen im Unternehmen:
„Es ist wichtig, die Mit-Tragenden einzubinden und zu Mit-Gestaltern zu machen. Verhaltensveränderung kann nicht verordnet werden, dazu braucht es eine demokratischere Form, das Arbeiten in interdisziplinären Teams und natürlich ein nutzerorientiertes und realistisches Konzept – das stellen wir mit unserem Transformationstool bereit“, so Katja Bauer.
Inspirierende Antworten und spannende Diskussionen auf meine Fragen an diesem Abend.
Vielen Dank an Daniel, Katja und unsere Gäste für diesen bereichernden Abend!
Stefan Bauer